Kinder und Jugendliche


Mitmachkonzert mit „herrH“

Mit großer Begeisterung haben fast 200 Besucher das Mitmachkonzert mit „herrH“ im Parkbad Gütersloh erlebt. Ermöglicht durch eine großzügige Spende der Renate Gehring-Stiftung wurde das Konzert vom Arbeitskreis für soziales Miteinander mit seinen beiden internationalen Kinderzentren geplant und organisiert. Diese Kindertagesstätten betreuen in Gütersloh seit mehr als 40 Jahren bis zu 80 Kinder, die überwiegend aus Familien mit Migrationshintergrund und aus sozial schwächeren Familien stammen. Ziel der Arbeit ist unter anderem die Förderung der Integration (Sprache und soziale Kompetenz) sowie das Erlernen des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe. Gerade mit Musik kann Kindern, die wenig Deutsch sprechen, die Sprache näher gebracht werden. Mit dem Konzert wurde den Kindern und Familien ein besonderes Erlebnis geboten. Dafür war „herrH“ mit seinem vielfältigen Programm mit Kinderliedern zum Vor- und Mitsingen besonders prädestiniert. Gleichzeitig wurde mit der Wahl des Veranstaltungsortes eine breitere Öffentlichkeit angesprochen, um die Kinderzentren und deren Ziele mehr Menschen zugänglich zu machen.


Jugendfreizeit in Kroatien

Die Renate Gehring-Stiftung hat in Höhe von 2.500 € eine Jugendfreizeit des Jugendtreffs „Bauteil 5“ nach Kroatien unterstützt. Die Freizeit sollte den insgesamt 18 teilnehmenden Jugendlichen, die mit den Teamern unterwegs waren, Land und Menschen näher bringen, aber auch dazu dienen, sich selbst in einer festen Gruppe mit festen Aufgaben zurechtzufinden. Eigenständigers Einkaufen und gemeinsames Kochen gehörten deshalb ebenso zum Tagesplan der neun Mädchen und neun Jungen wie Spaß und Erholung.

Ziele waren, das soziale Verhalten zu stärken und das Selbstbewusstsein auszubauen - auch im Hinblick auf die anstehenden ersten eigenständigen, beruflichen Schritte, die auf die Jugendlichen zukommen.

Für alle Mitfahrenden war die Zeit ein besonderes Erlebnis, da die Mädchen und Jungen sich eine solche Reise sonst nicht hätten leisten können. "Da alle immer mit vollem Engagement dabei waren, ist die Fahrt eine gelungene Veranstaltung gewesen", sagte Sara Aydin als verantwortliche Sozialarbeiterin.


Präventionsprogramm „Mein Körper gehört mir“

Die Renate Gehring-Stiftung fördert auch im Jahr 2016 das Theaterprojekt „Mein Körper gehört mir“ an der Europaschule Nordhorn (Grundschule). Das Projekt findet gerade wieder in den dritten und vierten Klassen statt. Im Zweijahresrhythmus gastiert die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück. Das behandelte Thema „Prävention sexueller Missbrauch“ ist eines, das sich auf diese Art und Weise äußerst kindgerecht aufarbeiten lässt.

Ziel des Projektes ist es, die Kinder auf Gefahren nachhaltig aufmerksam und vor allem handlungsfähig zu machen. Das Thema wird für die rd. 150 Schülerinnen und Schüler zunächst in drei Workshops im Abstand von jeweils einer Woche von der Theaterwerkstatt behandelt. Weil die Kinder mitdenken, mitfühlen und mitreden, verinnerlichen sie die Geschichteen und Botschaften aus den Workshops und beschäftigen sich natürlich weiter mit dem Thema sexueller Missbrauch. Deswegen wird das Thema begleitend im Sachunterricht der beteiligten Klassen aufgegriffen und durch Wiederholung der Botschaften und insbesondere durch das Nachspielen der einzelnen Szenen vertieft. Zeitlich passend zu den Workshops werden zusätzliche Beratungstermine durch externe Fachkräfte angeboten, damit akuter Unterstützungsbedarf von einzelnen Kindern sofort gedeckt werden kann. Zur Aufklärung der Eltern wird eine Präsentationsaufführung angeboten.


Startschuss für die Kletter-AG

Der Offene Ganztag der Grundschule Kattenstroth will hoch hinaus: In den Sommerferien ist jetzt ein Kletter-Projekt gestartet, das bei den jungen Teilnehmern bestens ankam. Es mündet einer festen Arbeitsgemeinschaft (AG), die mit Schulbeginn startet.

Mit Unterstützung der Leitung der Kletter-AG der Anne-Frank-Gesamtschule hatte bereits vor wenigen Monaten ein erster Versuch an der Kletterwand stattgefunden. Viele Mädchen und Jungen hatten immer wieder nach einer Wiederholung gefragt. Auf Grund der guten Erfahrungen, hat die Grundschule Kattenstroth jetzt ein nächstes Kletter-Projekt aufgelegt. Ermöglicht wurde das durch die Fortbildung einer Mitarbeiterin, die die erforderliche Lizenz erworben hat, sowie durch die Unterstützung der Renate-Gehring-Stiftung. Diese stellte finanzielle Mittel für die Basisausstattung zur Verfügung: Spezielle Kindergurte und eine Kletterstation mit Seilen und Karabinern konnten gekauft werden.

Im Rahmen der Sommerferienbetreuung – in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt – bestand so für viele Kinder die Möglichkeit, eine völlig andere Art der Bewegung kennenzulernen. Mit dabei waren auch Mädchen und Jungen aus den Kooperationsschulen: Paul-Gerhardt-Schule, Neißeweg und Overbergschule. Gemeinsam waren sie mit Feuereifer bei der Sache.
Jedes Kind kletterte in seiner Geschwindigkeit, heißt es in einer Mitteilung der Grundschule Kattenstroth. Die Höhe legten die Teilnehmer selbst fest. Viel Wert wurde auf die Teamarbeit gelegt. Klare Sicherheitsregeln und Kommandos wurden erlernt und auch eingehalten. Den Offenen Ganztag besuchen auch Mädchen oder Jungen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingskinder, die noch Schwierigkeiten mit der Verständigung haben. Beim Klettern
konnten sie der Mitteilung zufolge losgelöst von sprachlichen Barrieren an oder über ihre Grenzen gehen. Jetzt werden die Kinder der Grundschule Kattenstroth dank der neuen Ausrüstung nach den Ferien mit einer eigenen Arbeitsgemeinschaft Klettern starten.
Die Glocke, 25.7.2015